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Liebevoll handgemachter Schmuck aus Berlin

Ein kurzer Blogbeitrag zum Thema: Mein Studium zur Schmuckdesignerin

Mein Studium zur Schmuckdesignerin - oder - der Weg zu mir selbst……

Schmuckdesignerin Alexandra Rettig-Amendt evelynsdottir

Mein Weg zur Schmuckdesignerin begann 2016! Natürlich habe ich auch vorher schon Schmuck hergestellt, aber nun wollte ich es ernsthaft verwirklichen, diesen Beruf auszuüben.

Ich schrieb bereits in einem anderen Blogbeitrag, dass ich zunächst an verschiedensten Goldschmiedekursen teilnahm, um dem Thema Schmuckdesign näher zu kommen.

Kopfüber ins Studium

Als ich mich dann dazu entschieden habe Schmuckdesign zu studieren, hatte ich keine Ahnung, was ich da tat. Es war Corona und die Goldschmiedekurse fanden nicht statt, aber ich wollte weiterkommen. Ich hatte keine Idee, wie viel Arbeit in diesem Studium steckt, und ich hatte keine Ahnung, wie viel Zeit ich benötigen würde. Aber ich war entschlossen, mein Bestes zu geben, und ich wusste, dass ich alles lernen würde, was von mir verlangt wird.

Von hochmotiviert bis völlig verzweifelt

Es ist natürlich interessant alles über Schmuck und seine Herstellung zu lernen. Auch die Geschichte der Perlen und Edelsteine, deren Herkunft und Verarbeitung. Was ich nicht wusste: wie man lernen verlernen kann. In den ersten zwei Monaten ging es fast nur um Geschichte und ich versuchte zu lernen, was da Zeug hält. Nur mein Kopf machte nicht mit. Nach einer Stunde war er so müde, dass er nur schlafen wollte. Es ging einfach nichts hinein. Ich schrieb wie eine verrückte, Blöcke, Kladden und Karteikarten voll aber es blieb nichts hängen. Meine Motivation ließ schlagartig nach. Was tun? Meine erste schriftliche Zwischenprüfung dauerte etwa 4 Stunden.

Ich bin einfach eingeschlafen

Nach 2 Stunden war ich so müde, dass ich mich auf den Boden legen und schlafen musste. (Ich studiere – dem Himmel sei Dank – im Fernstudium) Mein Umfeld versuchte mich zu beruhigen, Freunde und Familie sagten, das wird wieder. Man muss das Lernen einfach wieder lernen.

Als der Kopf wieder wollte, machten die Finger nicht mehr mit

Nachdem das Lernen wieder funktionierte, war ich mir nicht sicher, was man von mir in einem Fernstudium erwartete. Die Lehrenden waren sehr kompetent und das Material war gut aufbereitet, aber es fehlte der persönliche Kontakt zu anderen Studenten. Die Online-Kommunikation funktionierte besonders zu meiner Lehrerin sehr gut. Trotzdem hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, dass ich allein war.
Ich erwartete von mir, dass ich mich streng an die Vorgaben halte. Ich dachte, ich muss genau das tun, was in den Büchern und Heften vorgegeben war. Nur konnte ich mich mit den Vorgaben nicht 100 %-ig identifizieren und fing plötzlich an in den theoretischen Prüfungen schlechte Noten zu schreiben.

Die Noten wurden schlechter

Ich weiß noch, wie ich an einer Aufgabe völlig verzweifelte und meine Lehrerin um Rat fragte. Ich schickte ihr Bilder von meiner angefangenen Arbeit und bat sie, meinen Knoten im Kopf zu lösen. Nachdem meine Noten schlechter wurden, wollte ich nun wieder alles richtig machen. Ihre Antwort war niederschmetternd. Sie zerriss meine Arbeit in der Luft (bildlich gesprochen) und ich zermarterte meinen Kopf, was ich besser machen könnte. Ich dachte an meine ersten guten Zensuren zurück und überlegte was ich bei den ersten Zwischenprüfungen anders gemacht habe.

Bleib Dir treu, was immer auch passiert

Ich kam recht schnell darauf: ich blieb mir treu. Ich stellte für die ersten Prüfungen nur Schmuckstücke her, die meine Geschichte erzählen. Deshalb waren sie gut. Ich hielt mich zwar grundsätzlich an die Aufgaben, ließ aber meiner Kreativität und meinen Ideen freien Lauf.

So warf ich also die angefangene Arbeit in die “Altmetall”-Kiste und fing mit einer komplett neuen Arbeit an. Diese neue Arbeit ging mir unglaublich gut durch die Hand und machte mir Spaß. Ich dachte mir, mir gefällt sie. Sie erzählt meine Geschichte und war mir egal zu welchem Ergebnis sie führt. Und siehe da, ich bekam dafür: eine glatte 1!

Das ist die Arbeit:

Die Aufgabe war ein Schmuckset aus Ohrringen und Armband herzustellen, das Thema: Draht biegen

Fazit

Heute bin ich sehr stolz auf meine Leistungen in diesem wundervollen Studium. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt. Besonders über mich selbst. Und ich habe unglaublich viel über Design und Entwürfe gelernt. Ich bin wirklich stolz auf meine kreativen Fähigkeiten und auf mein Talent neue Designs zu entwickeln. Meine jetzigen Zensuren zeigen das ganz deutlich.

Wenn Du etwas erreichen möchtest, schaffst Du es nur, wenn Du Dir selbst treu bleibst. Das trifft eigentlich auf alle Lebenslagen zu.

Heute bin ich fast am Ende meines Studiums angekommen. Mittlerweile vertraue ich mir und meinen Fähigkeiten. Ich beiße mich durch. Ob im Studium oder bei sehr schwierigen Kundenaufträgen in meiner Werkstatt. Ich sehe das als Prozess der Weiterentwicklung.

Ich halte Euch auf dem Laufenden,

Eure Alexandra von evelynsdottir

21.02.22